Rinderpest? Ausgerottet!

  • Reinhard Renneberg, Hongkong
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.
Vignette: Chow Ming
Vignette: Chow Ming

Als ausgebildeter DDR-Rinderzüchter lernte ich in der Berufsschule die Schrecken der Rinderpest kennen, theoretisch jedenfalls. Eine wesentlich realere Bedrohung für die LPG-Großvieh-Anlagen war die Maul- und Klauenseuche (MKS). Den letzten europäischen Ausbruch der Rinderpest gab es 1954 in Italien. Und nun meldet die Welternährungsorganisation FAO, dass diese Seuche ausgerottet ist. Sie ist die erste ausgelöschte Tierseuche, und nach den Pocken beim Menschen die zweite Krankheit überhaupt, bei der dies gelang.

Die Rinderpest ist eine Infektion, die Paarhufer wie Rinder und Büffel befällt. Auch Hausschweine, Ziegen, Schafe, Yaks aber auch Wildtiere wie Giraffen, Antilopen oder Flusspferde können erkranken. Ausgelöst wird die Seuche von einem Virus aus der Familie der Paramyxoviren, das via Tröpfcheninfektion übertragen wird und eine Inkubationszeit von etwa zwei Wochen hat. Infizierte Tiere bekommen Fieberschübe, fressen nichts meh...


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