Heißer Euro-Sommer steht bevor

Alarmglocken in Italien / Auswirkungen auf Spanien und Portugal

Die Finanzminister der 17 Euro-Staaten sind am Montag in Brüssel zusammengekommen. Eigentlich sollte ein zweites Rettungspaket für Griechenland im Fokus stehen. Stattdessen debattierte die Krisenrunde über Italiens Staatsverschuldung und die Macht der Ratingagenturen. Auch in den USA steht das Schuldenlimit des Staates weiter ganz oben auf der Tagesordnung.

Hier wird die Qualität des Euro geprüft – die Zukunft seiner Stabilität ist indes weiter ungewiss. Fotos: dpa/Giesicke&Devrient/Von Erichsen
Hier wird die Qualität des Euro geprüft – die Zukunft seiner Stabilität ist indes weiter ungewiss. Fotos: dpa/Giesicke&Devrient/Von Erichsen

In Brüssel wurde wieder hektisch getagt, nachdem klar war, dass auch das große Euroland Italien in den Strudel der Schuldenkrise gerissen wird. EU-Ratspräsident Herman van Rompuy lud am Sonntag eilig zum Krisentreffen nach Brüssel. Am Montag kamen der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) Jean-Claude Trichet, Euro-Gruppen-Chef Jean-Claude Juncker, EU-Währungskommissar Olli Rehn sowie EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso zusammen. Obwohl Van Rompuy nur von Koordinierung sprach, ist klar, dass man sich auf Schlimmeres vorbereitet und mit Vorgaben ins reguläre Treffen der Finanzminister am Nachmittag gehen wollte. Neben der zweiten Griechenland-Nothilfe über 120 Milliarden Euro sollte wegen Italien offenbar auch die Verdoppelung des Rettungsschirms auf 1,5 Billionen Euro debattiert werden.

Klar ist, dass nun Italien in den Mittelpunkt rückt und sogar Spanien den Rang abzulaufen droht. Bisher wurde spekuliert, nach Portuga...


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