500 000 Kinder vom Tod bedroht

Ostafrika braucht dringend Hilfe / UN-Lieferung erstmals in Rebellengebiete Somalias

Die Folgen der Dürre am Horn von Afrika werden insbesondere für die Kinder immer dramatischer. UNICEF warnt, dass sich die Lage weiter verschlimmern könnte, wenn nicht schnell mehr Hilfe kommt.

Nairobi (Agenturen/ND). Eine halbe Million Kinder sind nach Angaben der Vereinten Nationen wegen der Dürrekatastrophe am Horn von Afrika akut vom Hungertod bedroht. Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF forderte deshalb am Sonntag eine sofortige Ausweitung der Hilfsleistungen für Ostafrika.

»Es gibt einige lächerliche Angebote reicher europäischer Staaten. Die gesamte internationale Gemeinschaft muss nun das Ausmaß der Lage am Horn von Afrika begreifen und alles in ihrer Macht tun, um zu helfen«, sagte der britische Entwicklungsminister Andrew Mitchell. »Es ist furchtbar, wenn in der heutigen Welt ein Baby am Mangel an Nahrung stirbt.« Mitchell besuchte das Flüchtlingslager Dadaab im Osten Kenias, wo täglich Hunderte weitere Somalier eintreffen, die vor Hunger und Gewalt in ihrer Heimat fliehen. Mit 380 000 Bewohnern ist Dadaab das größte Flüchtlingslager der Welt.

Laut UNICEF brauchen insgesamt zwei Millione...


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