Banker im Schatten

François Genoud

Der Schweizer Banker François Genoud, der 1996 mit 81 Jahren Selbstmord verübte, hatte vom Nachlass der NS-Größen Martin Bormann und Joseph Goebbels profitiert und die Verteidigung der Judenmörder Adolf Eichmann und Klaus Barbie finanziert. Weltweit wurde sein Name bekannt im Zusammenhang mit Flugzeugentführungen und Bombenanschlägen.

Bereits in seiner Jugend ist François Genoud mehrfach in den arabischen Raum gereist, dorthin, wo 1945 viele Nazis untergetaucht sind. In der Frontstellung der arabischen Nationalisten gegen Israel sahen sie die Fortsetzung ihres Kampfes gegen die Juden. Der umtriebige Schweizer knüpfte Kontakte zu militanten Palästinensern. Enge Verbindung hatte er mit dem weltweit als »Carlos« bekannten Ramírez Sánchez, der wegen zahlreicher Attentate eine lebenslängliche Haftstrafe in Frankreich verbüßt. Genoud besuchte ihn im Gefängnis; auch dessen Verteidigung hat er organisiert.

Während diese Aktivitäten in den Bespre...


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