Ja zu Kuba
Die Solidaritätsorganisation Cuba Sí feiert ihr 20-jähriges Bestehen
Die alljährliche, traditionelle »Fiesta de Solidaridad« in der Lichtenberger Parkaue am 23. Juli stand dieses Jahr unter einem ganz besonderen Motto: »20 Jahre Cuba Sí – 20 Jahre gelebte Solidarität«.
Die Geschichte von Cuba Sí begann 1991 mit einem Wortbruch. Entgegen dem »Einigungsvertrag« hatte die rechtsliberale Regierung unter Helmut Kohl nach dem Ende der DDR die Lieferungen von Milchpulver an das sozialistische Kuba eingestellt – einseitig. Dabei hatte sich Bonn noch wenige Monate zuvor zu »Konsultationen mit den jeweiligen Vertragspartnern« der DDR verpflichtet. Mit der Solidarität hatten die Kuba-Gegner bei ihrer politischen Entscheidung nicht gerechnet. Die Resonanz war enorm, nachdem auf dem zweiten Parteitag der PDS Mitte Juli 1991 die Spendenkampagne »Milch für Kubas Kinder« initiiert wurde. Bereits wenige Monate später, im Februar 1992, zeichnete sich der Erfolg der noch jungen AG Cuba Sí ab: 140 Tonnen Milchpulver konnten in relativ kurzer Zeit in den sozialistischen Inselstaat gesandt werden.
Die deutsche Solidaritätsorganisation wurde damit zugleich zu einem der wichtigsten Partner Kubas in den schwersten Jahren ...
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