Alles Theater

Das Brandenburgische Netzeband freut sich auf Gäste

  • Christina Matte
  • Lesedauer: ca. 7.0 Min.
Co-Regisseur Hermann Höcker probt mit den vier Naturhistorikern und »Teufel« Ines Lammers (o.) Künstlerischer Leiter Frank Matthus mit den Puppen für »Unter dem Milchwald« Fotos: Joachim Fieguth
Co-Regisseur Hermann Höcker probt mit den vier Naturhistorikern und »Teufel« Ines Lammers (o.) Künstlerischer Leiter Frank Matthus mit den Puppen für »Unter dem Milchwald« Fotos: Joachim Fieguth
Soeben hatte in Netzeband Christian Dietrich Grabbes Lustspiel »Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung« Premiere.

Wo bitte? In Netzeband? Schon einmal davon gehört? Was soll dieses Netzeband sein? Ein kleines Dorf in Brandenburg? Dort soll es ein Theater geben? Lasst die Kirche im Dorf, Leute!

Eine Kirche gibt es tatsächlich. Sie spielt eine Hauptrolle. Auch, weil sie den Vorzug genießt, als Gotteshaus nicht mehr geweiht zu sein. Bis Mitte 1945 befand sie sich im Besitz der Grafen von Königsmarck. Ebenso wie das wuchtige Gutshaus und der weitläufige Park, in dem noch heute die Gebeine vieler derer von Königsmarck ruhen. Wo genau, ist nicht mehr herauszufinden, und es ist auch nicht von Interesse. Mit der Enteignung verfiel die Kirche. Bis 1996 Horst Wagenfeld nach Netzeband kam.

Wagenfeld kam aus Düsseldorf. Man kann sagen, er »entdeckte« die 200-Seelen-Gemeinde, die zu DDR-Zeiten von Landwirtschaf...


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