Ein diskussionswürdiges Phänomen: Ramadan

Der Verzicht als Ritual – am Montag beginnt der Fastenmonat

  • Emel Zeynelabidin
  • Lesedauer: ca. 6.0 Min.

Das Fasten im Monat Ramadan, das eine der fünf Pflichten des Islam ist und von Muslimen seit 14 Jahrhunderten alljährlich praktiziert wird, ist einzigartig und eine fast unvorstellbare Leistung. Es ist ein Phänomen von altem, religiösem Ritual, das sich bis heute gehalten hat, und das, auf den ersten Blick, in keine logischen Erklärungen von Wissenschaft hineinpasst. Diesem Phänomen wird meiner Meinung nach weder von Muslimen noch von Nichtmuslimen das ihm gebührende Interesse geschenkt.

Wenn ich heute als Muslimin, die erziehungsbedingt mit diesem Fasten sehr vertraut ist, in meinem nichtmuslimischen Bekanntenkreis von den Besonderheiten des Ramadan erzähle und zum Beispiel die vom Fasten befreite Personengruppe aufzähle, dann erlebe ich absolute Unkenntnis. Was ist in den Jahrzehnten eigentlich an Zusammenwachsen zwischen Muslimen und Nichtmuslimen in unserer Gesellschaft wirklich passiert? Eine praktische Auseinandersetzung mit ...


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