Kritik an »Adels-Kult«

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(dpa). Die geplante Live-Übertragung des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) von der Hohenzollern-Hochzeit am 27. August stößt auf Kritik. Die Linksfraktion im brandenburgischen Landtag äußerte ihr Befremden und sprach von »Adels-Kult«. Angesichts der vom RBB selbst mehrfach angeführten Kostenbelastungen durch Live-Formate verbiete sich der Aufwand, kritisierte Stefan Ludwig, Vize-Fraktionschef und designierter Landesvorsitzende der LINKEN. Auch vom Koalitionspartners SPD kam Kritik: »Das ist eine Prioritätensetzung, die ich nicht nachvollziehen kann«, sagte deren medienpolitischer Sprecher Klaus Ness.

»Ich bin sicher, dass es darüber Diskussion geben wird bei der nächsten Aufsichtsratssitzung«, meinte Ness, der auch SPD-Generalsekretär und Mitglied des RBB-Rundfunkrates ist. Der Sender wies die Vorwürfe zurück. Es sei willkürlich, sich einen einzelnen Programmpunkt rauszugreifen. Vielmehr müsse das Gesamtangebot bewertet werden, so ein Sprecher.

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