Italien wird zum Euro-Problem

Krisentelefonat Merkel-Sarkozy-Zapatero

Erneut bricht im Euroraum angesichts abstürzender Börsenkurse hektische Krisendiplomatie aus. Diesmal geht es um die drittgrößte Volkswirtschaft: Italien.

Am Freitag ist der am Kapitalmarkt verlangte Risikoaufschlag Italiens für zehnjährige Staatsanleihen mit 421 Basispunkten zeitweilig über den Spaniens (417) gestiegen. Beide Länder müssen für neue Kredite also mehr als vier Prozent höhere Zinsen als Deutschland bieten und nähern sich der gefährlichen Zinsschwelle von sieben Prozent an, bei der Griechenland, Irland und Portugal ihre Nothilfe-Anträge an die EU stellten.

Für Italien werden solch hohe Zinsen schneller als für Spanien zum Problem. Das Land weist bereits eine enorme Staatsverschuldung von rund 120 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung auf – dieser Wert wird in der Eurozone nur von Griechenland ...


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