Ran an die Kohletagebaue

Umweltaktivisten verbringen ihren Sommer in Klimacamps in der Lausitz und im Ruhrgebiet

  • Katja Herzberg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Klimabewegung sieht nach dem Atomausstieg die Gefahr einer Renaissance der fossilen Energien. Mit zwei Klimacamps in den großen deutschen Kohlerevieren protestieren Aktivisten in den nächsten Wochen.

Die massiven Protesten gegen die Castortransporte im vergangenen Herbst und gegen Atomkraft im allgemeinen in Folge der Atomkatastrophe in Fukushima machten die Aktionen der Anti-Kohlebewegung der letzten Jahre schnell vergessen. Nach dem Beschluss des Atomausstiegs suchen die Aktivisten der Klimabewegung nun mit mehreren Camps neue Anhänger und mehr Öffentlichkeit. Und sehen ihre Forderungen nach einer ökologischen, sozialverträglichen und demokratischen Energiewende als aktueller denn je.

»Die Anti-Kohle-Bewegung steht nach dem Ende der Atomkraft vor neuen Aufgaben«, sagt Stefanie Groll. Sie ist Sprecherin des Klimacamps in der Lausitz, das an diesem Wochenende beginnt. In der 1700-Seelen-Ortschaft Jänschwalde wollen die Aktivisten direkt zwischen dem Braunkohletagebau und dem Kraftwerk eine Woche lang kampieren. Mit zahlreichen Programmpunkten versuchen die Organisatoren von gegenstrom berlin, Attac, Robin Wood, Linksjugend ['solid],...


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