Dient Gärtnerarbeit dem Frieden?

Sebastian Ernst über die Pflege von Kriegsgräbern als Friedenspädagogik

Sebastian Ernst leitet das »Workcamp« des Volksbunds Deutsche
Kriegsgräberfürsorge auf dem Waldfriedhof Halbe/Brandenburg.
Sebastian Ernst leitet das »Workcamp« des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge auf dem Waldfriedhof Halbe/Brandenburg.

ND: Sie sind mit einer internationalen Jugendgruppe auf dem Waldfriedhof Halbe mit der Pflege von Kriegsgräbern beschäftigt. Sie verstehen Ihr Tun als Arbeit für den Frieden. Wie hat man sich diese Friedensarbeit vorzustellen?
Ernst: Beim gemeinsamen Arbeiten lernen die Angehörigen verschiedener Nationen sich besser kennen. Man lernt, Vorurteile abzubauen. Es werden Freundschaften geschlossen, und nebenbei tut man etwas Gutes. Die Kriegsgräber sind Mahn- und Erinnerungsstätten.

Kann man durch Gärtnerarbeit zu gegenseitiger Toleranz und Friedensliebe erzogen werden?
Wir machen ja mehr als nur arbeiten. Das sind zum Teil gärtnerische Tätigkeiten, es ist aber auch teilweise richtig schwere körperliche Arbeit. Es geht um das Zusammenspiel zwischen unseren friedenspädagogischen Workshops, unseren Ausflügen, die wir mit den Jugendlichen zusammen unternehmen, und der Arbeit. Zur Arbeit für den Frieden zählen die drei großen Eckpfeiler: Arbe...


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