SPD-Hoffnungsschimmer: Ude soll es richten

Der Münchner OB könnte Spitzenkandidat 2013 in Bayern werden

  • Rudolf Stumberger, München
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Überraschend ist die Landtagswahl 2013 in Bayern bereits zum aktuellen Thema geworden. Durch einen Namen: Christian Ude wurde als Spitzenkandidat der SPD ins Gespräch gebracht.

Karl-Heinz Hiersemann war wohl der gewichtigste Politiker, den die bayerische SPD als Spitzenkandidaten in eine Landtagswahl schickte. Ein großer Mann mit Leibesfülle – so schritt er 1990 auf den Wahlplakaten über grüne Wiesen und holte doch nur 26 Prozent. Heute dümpeln die weißblauen Sozialdemokraten bei 18,6 Prozent, fielen bei der Europawahl 2009 gar auf 12,9 Prozent. Franz Maget, Spitzenkandidat von 2008, fragt in einem Thesenpapier, ob die SPD nicht am Ende eines langen Weges angekommen sei.

In dieser Situation und mitten hinein ins Sommerloch kam aus München plötzlich die frohe Botschaft: Ja, er, Christian Ude, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt und von den Wählern regelmäßig verwöhnt, könne es sich vorstellen, für seine Partei in den Landtagswahlkampf 2013 zu ziehen. Ein Paukenschlag gleichsam, der zumindest bis nach London drang. Dort macht der SPD-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Markus Rinderspacher, Urlaub. Der lie...


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