Wochen im August

Zeitzeugnisse: Sicht auf die Tage des Mauerbaus aus Kinderaugen

  • Aufgeschrieben von Sarah Liebigt
  • Lesedauer: ca. 6.0 Min.

Reflexionen aus Ost und West / Wie haben junge Menschen aus Ost und West den Bau und die Existenz der Berliner Mauer erlebt? Zwei ND-Redakteure eröffnen einen Blick zurück in die Zeit der geteilten Stadt.

Im folgenden Text kommen Personen zu Wort, die zur Zeit des Mauerbaus Kinder oder Jugendliche waren. In Gesprächen mit der Autorin erinnern sie sich an Alltagsbegebenheiten, Schultage – ihr Leben in jenen Wochen im August 1961. Der Fokus auf den 13. August ist in den Gesprächen ein Aufhänger gewesen, nicht alleiniger Inhalt des Rückblickes auf Kindertage. Denn darum geht es: um den Versuch zu schildern, wie Kinder jene Wochen daheim und in ihrem Umfeld erlebt haben. Ergänzt werden diese Texte um einen Kommentar zur Sicht von Jugendlichen heute auf die Mauerjahre und ihre Geschichte. Katarina. Zeit der Briefe

Im Frühjahr 1961 zieht mein Vater für eine neue Arbeitsstelle nach Berlin. Meine Mutter bleibt mit meinem Bruder und mir in S., einer Kleinstadt in Sachsen-Anhalt. Beinahe täglich schickt mein Vater Briefe nach Hause. Eingewöhnungsschwierigkeiten, die Trennung von uns, das Leben und die einsamen Abende in Berl...


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