Die Angst der USA vor dem zweiten Absturz

Die Wirtschaftskrise 2007 ist noch ungelöst, da geht die Furcht vor neuer Rezession um

  • Reiner Oschmann
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Auch wenn die überparteiliche Kommission im Kongress zur Ausarbeitung detaillierter Sparvorgaben für die Überwindung der nationalen Schuldenkrise nun ihre Arbeit aufnehmen kann – Präsident Barack Obama wirkt mehr und mehr wie ein Prediger in der Wüste.

Während Obama seinen Landsleuten nach der erstmaligen Rückstufung der USA-Kreditwürdigkeit durch eine große Rating-Agentur Mut zu machen sucht, mehren sich die Zeichen, dass die seit Dezember 2007 anhaltende Wirtschaftskrise in einen neuerlichen Abschwung mit noch schmerzhafteren Folgen für Land und Leute münden könnte.

Die Wirtschaftswerte verheißen nichts Gutes, nachdem die USA bereits in den Jahren von 2000 bis 2007, also bis Ausbruch der heutigen Rezession, »ihre schwächste Periode der Arbeitsplatzbeschaffung seit der Weltwirtschaftskrise (vor 80 Jahren – R.O.) aufwiesen«, wie das Nachrichtenmagazin »Time« ausrechnete. Seit Beginn der Rezession vor vier Jahren nahm die Zahl der US-Amerikaner im arbeitsfähigen Alter um rund drei Prozent zu. Bei gesunder Wirtschaftsentwicklung hätte die Zahl der Arbeitsplätze nach Ansicht von Wirtschaftsexperten mindestens im selben Umfang wachsen müssen.

»Stattdessen«, so die »New York Times«,...


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