Mit dem Charme des Unvollkommenen

Mit drei Prozent stechen die Piraten in Umfragen erstmals aus den »sonstigen Parteien« hervor

  • Mechthild Henneke, AFP
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Seit fünf Jahren dümpelt die Piratenpartei bereits durch die deutsche Politik, kaum ernst genommen von den etablierten Parteien. Doch bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus könnten die »Piraten« ihren ersten großen Coup landen. Schon bei der Bundestagswahl vor zwei Jahren hatte die Partei mit dem Motto »Klarmachen zum ändern« bundesweit zwei Prozent geholt und wurde damit stärkste Kraft unter den »sonstigen Parteien«. In Berlin erhielt sie damals sogar 3,4 Prozent. Jetzt kommt sie in einer aktuellen Umfrage für die Abgeordnetenhauswahl auf drei Prozent – und sitzt der Berliner FDP im Nacken, die derzeit vier Prozent verbucht. Bis zur Wahl am 18. September wollen die Piraten, die bevorzugt im Internet unterwegs sind, auf ihre ganz eigene Art überzeugen. »Wir sind zuversichtlich, dass wir die fünf Prozent schaffen«, sagte ihr Bundesvorsitzender Sebastian Nerz schon einmal selbstbewusst.

Vor allem für die FDP, die um den Wiederei...


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