Kleine Abkühlung für die Opposition

Linksfraktionschefin nennt Gerede über DDR »Sommerlochdebatte«, die an Realität vorbei geht

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Nach längerer Unterbrechung durch die Sommerpause wird die Enquetekommission zur Aufarbeitung der Nachwendejahre am Freitag wieder ihre Arbeit aufnehmen. Doch hatte im Sommer der See keineswegs still geruht. Mit erheblichem Aufwand bemühte sich die Opposition, ihre Meinung über die DDR unters Volk zu bringen. Die selbst ernannten Aufklärer haben jedoch im Regen des Sommers eine kleine Abkühlung erhalten.

Ausgangspunkt war ein Beitrag von Alexander Gauland, einst Herausgeber der »Märkischen Allgemeinen Zeitung«. Der Mann, der vor Jahren aus Frankfurt am Main in den Osten geschickt wurde, schlug eine gedanklich sehr eigenwillige Brücke von der historischen Mark Brandenburg hin zur Politik des früheren Ministerpräsidenten Manfred Stolpe (SPD), die angeblich die gleichen Wurzeln habe. Gauland entwarf das Bild eines patriarchalischen Gemeinwesens, in dem bäuerlich...


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