Bergarbeiterwohnungen gerettet?

RAG-Stiftung und Evonik-Pensionsfonds sollen Anteile übernehmen

Im Ringen um den Erhalt von 130 000 ehemaligen Bergarbeiterwohnungen im Besitz von Evonik Industries zeichnet sich eine Lösung ab. Jetzt berichten Medien, dass die RAG-Stiftung und der Evonik-Pensionsfonds Anteile übernehmen sollen. Mietervertreter und LINKE begrüßen die denkbare Regelung, fordern jedoch Nachbesserungen und bessere Informationen.

Monate des Bangens liegen hinter den Mietern. Müssen sie Ähnliches erfahren wie die Mieter jener 93 000 Wohnungen der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG), die an ein »Geflecht von Briefkastenfirmen und Strohmännern« gingen – wie es SPD und Grüne damals formulierten – und die dann einen rapiden Abstieg erfuhren? Im Mai war bekannt geworden, dass die Wohnungen der Wohnungsunternehmen Evonik Immobilien und THS – beide gehören zum Evonik-Konzern, der aus der Ruhrkohle AG hervorgegangen ist – an Investoren verkauft werden sollen.

Am Freitag wurden lokale Medien »aus Aufsichtsratskreisen« über eine mögliche Lösung informiert – die Mieterinnen und Mieter bisher jedoch nicht. Den Berichten zufolge sollen die RAG-Stiftung und der Evonik-Pensionsfonds jeweils 25 Prozent der Anteile übernehmen. Damit wäre die Evonik Industries AG die Wohnungssparte bis auf ein Anstandsstück los und könnte als Chemie- und Energiekonze...


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