Mehr Wohnungen, aber keine Lösung

Neue Regelung soll Unterbringungssituation von Asylsuchenden verbessern – Flüchtlingsrat ist skeptisch

Wohnungen sollen helfen: Die Mehrzahl der Asylsuchenden lebt weiterhin in Sammelunterkünften
Wohnungen sollen helfen: Die Mehrzahl der Asylsuchenden lebt weiterhin in Sammelunterkünften

»Berlin steht besser da als andere Bundesländer«, sagt Georg Classen vom Flüchtlingsrat Berlin mit Blick auf die Unterbringungssituation von Flüchtlingen in der Stadt. Seit 2003 ist im Berliner Asylbewerberleistungsgesetz festgeschrieben, dass die Unterbringung von Flüchtlingen in eigenen Wohnungen einer Lagerunterbringung vorzuziehen ist. Seit dem 1. August besteht zwischen den städtischen Wohnungsbaugesellschaften und der Sozialsenatorin Carola Bluhm (LINKE) die Vereinbarung, dass WBM, degewo, Gesobau, Stadt und Land, Gewobag sowie Howoge jährlich 275 Wohnungen für die Anmietung durch Flüchtlinge zur Verfügung stellen. Die Vereinbarung gilt zunächst bis zum 31. Dezember 2012 und verlängert sich bei Nichtkündigung automatisch um jeweils weitere zwei Jahre.

Ziel der Maßnahme sei es, die Zahl der Flüchtlinge in Wohnungen zu erhöhen, heißt es aus dem zuständigen Landesamt für Gesundheit und Soziales (LaGeSo). Den Asylsuchenden könnten...


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