Polens Premier: Nur keine Panik!

Augenwischerei sieben Wochen vor Wahlen

  • Julian Bartosz, Wroclaw
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Die EU-Präsidentschaft Polens hat die Bedeutung des Landes innerhalb der EU nicht wesentlich verändert. Das ist in den vergangenen zwei Wochen deutlich geworden.

Erfolglos hatte sich der polnische Finanzminister Jacek Rostowski bemüht, als Beobachter an den Beratungen seiner Kollegen aus den Euro-Staaten teilnehmen zu dürfen. In Warschau bereitete das erheblichen Verdruss. Dies sei ein eindeutiges Zeichen dafür, dass ein »Europa der zwei Geschwindigkeiten« drohe, dröhnte es aus den Tageblättern. Hinzu kam das deutsch-französische Konzept einer Wirtschafts- und Finanzregierung für die Euro-Staaten. Trotz aller Verschwommenheit dieses Einfalls wäre das im polnischen Empfinden ein Schritt in die falsche Richtung. Kein Mitspracherecht also für Polen?

Der »Ökonom vom Dienst«, Prof. Witold Orlowski, gab der Zeitung »Rzeczpospolita« eine klare Antwort: »Es gibt in Europa eine Staatengruppe, die die Teilung Europas zu besiegeln trachtet. Man sprich...


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