Kommission soll Wogen glätten

CDU will Skeptiker aus den eigenen Reihen in Euro-Politik einbinden

Gestern der Parteivorstand – heute Abend die Fraktion: Die CDU-Spitze versucht, den wachsenden Unmut in den eigenen Reihen über den europapolitischen Kurs der Kanzlerin in den Griff zu bekommen.

Berlin (dpa/ND). CDU-Chefin Angela Merkel will die Wogen in ihrer Partei wegen der Probleme bei der Euro-Rettung mit einer stärkeren Einbindung der Skeptiker glätten. Einen Sonderparteitag vor dem regulären CDU-Kongress im November lehnte der Parteivorstand bei seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause am Montag zwar weiter ab. Er setzte aber eine Kommission ein, die bis zum 24. Oktober einen Leitantrag zur Europapolitik für den Leipziger Parteitag erarbeiten wird.

CDU-Vize, Umweltminister Norbert Röttgen, erklärte, Merkel habe bei der Krisenbewältigung keine Fehler gemacht. »Aber Krise und Bewältigung sind noch nicht vorbei.« Er sprach von einer »fundamentalen Bedrohung für den Euro und die wirtschaftliche Stabilität«.

Mitglieder der Kommission sind unter anderem Finanzminister Wolfgang Schäuble und Vorstandsmitglied Philipp Mißfelder, teilte CDU-Generalsekretär Herrmann Gröhe mit. Mißfelder erneuerte seine Forderung nach ei...


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