Schwarze Löcher im neuen Geschichtsbild

Konferenz in Warschau gedachte der Opfer totalitärer Regime

  • Julian Bartosz, Wroclaw
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Zum ersten Mal wurde am Dienstag in Warschau unter der Schirmherrschaft der Europäischen Union und als besonderes Ereignis der polnischen EU-Präsidentschaft der Europäische Tag des Gedenkens an die Opfer totalitärer Regime begangen.

Teilnehmer der Warschauer Konferenz waren die Justizminister aller EU-Staaten, Vertreter ausgewählter Forschungsinstitute und der Präsident des EU-Parlaments Jerzy Buzek. Der Gedenktag geht auf Entschließungen des Europarates (2008) und des Europäischen Parlaments (2009) zurück, in denen die Verbrechen des »Totalitarismus« – in den Varianten Nazismus und Stalinismus – verurteilt wurden.

Warschauer Medien wiesen am Dienstag darauf hin, dass die Wahl des 23. August als Datum kein Zufall war. Vor genau 72 Jahren unterschrieben nämlich in Moskau die Außenminister Joachim von Ribbentrop und Wjatscheslaw Molotow den »Hitler-Stalin-Pakt«, der – wie es in vielen Geschichtsbüchern heißt – die »vierte Teilung« Polens brachte und die Welt in den schrecklichsten aller Kriege in der Geschichte hineingetrieben hatte. Egal,...


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