Die Sprache der Chemie

Elementsymbole – vor 200 Jahren erfunden

Schon im Mittelalter symbolisierten Alchemisten die von ihnen benutzten Stoffe mit geometrischen Zeichen. Diese waren gewöhnlich aber nur »Eingeweihten« zugänglich, die an dem, was man heute wissenschaftliche Kommunikation nennt, kaum Interesse hatten.

Um die chemische Symbolschrift zu vereinheitlichen, ordnete der englische Naturforscher John Dalton Anfang des 19. Jahrhunderts jedem der damals bekannten Elemente einen Kreis mit innerem Unterscheidungsmerkmal zu. Verbindungen beschrieb er dadurch, dass er zwei oder mehrere solcher Kreise einfach aneinander reihte. Wie sich leicht denken lässt, war die darauf beruhende Darstellung chemischer Verbindungen und Reaktionen umständlich und unübersichtlich. Der Schwede Jöns Jakob Berzelius entwickelte deshalb schon im Sommer 1811 eine neue chemische Zeichensprache, die sich weltweit durchsetzte. Und das, obwohl Dalton vehement dagegen wetterte: »Berzelius' Symbole sind fürchterlich. Ein junger...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.