Liebe auf den ersten Blick

Viele vom Verfall bedrohte Umgebindehäuser in Sachsen finden neue Besitzer, zum Beispiel Familie Köster aus Bayern

  • Heidrun Böger
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Weit über Sachsen hinaus bekannt sind die traditionellen Umgebindehäuser. Doch viele sind dem Verfall preisgegeben. Die Kösters aus Bayern gehören zu den Familien, die eins der maroden Häuser in Sebnitz saniert haben, mit viel Fleiß, Liebe zum Detail und Fachkenntnis.

Die Kösters vor ihrem Umgebindehaus
Die Kösters vor ihrem Umgebindehaus

Die dreijährige Mathilde spielt mit ihrer zwei Jahre älteren Schwester Helene auf der Wiese am Haus in der Weberstraße in Sebnitz. Die Sonne scheint und strahlt über dem Idyll am östlichen Rand des Stadtzentrums. Das Umgebindehaus am unteren Rosenberg inmitten eines Obstgartens ist mit Sicherheit eines der schönsten hier in der Sächsischen Schweiz. Schwer vorstellbar, in welch ruinösem Zustand es sich vor 20 Jahren befand.

»Viele kommen hierher, um sich die schönen alten Häuser anzuschauen und bedauern den Verfall, wir wollten nicht nur reden, sondern auch etwas tun«, erzählt Eberhard Köster. Er und seine Frau Inghild stammen aus dem kleinen Ort Valley in Oberbayern. Sie haben drei Söhne, einer von ihnen, Gunter, ist Bauingenieur von Beruf, seine Frau Dorothee hat Architektur in Dresden studiert. Sie wohnen mit ihren Töchtern in Pfaffenhofen ebenfalls in Bayern und sind dort berufstätig.

Bei den Kösters kommt viel Sachverst...


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