Gutes trinken und Gutes dabei tun

Schweizer Unternehmerin schützt mit Gourmetkaffee einen der letzten Urwälder Äthiopiens

  • Philipp Hedemann, Addis Abeba
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Die Schweizer Unternehmerin Maria Müller Steiner zahlt äthiopischen Kaffeebauern für die handverlesenen Kaffeekirschen rund das Doppelte des Weltmarktpreises. Für die Bauern ist das Anreiz genug, die Urwaldriesen, die den Kaffeesträuchern Schatten spenden, nicht abzuholzen.

Das leuchtende Grün sonnendurchfluteter Blätter der Urwaldriesen, das silbrig glänzende Grün der Palmwedel, das verschwenderische Grün der meterhohen Farnpflanzen, das bescheidenere Grün des an den Stämmen wachsenden Mooses. Admasu Haile (30) kann die unzähligen Schattierungen genau unterscheiden. Doch er ist nicht wegen Grüns hier, sondern wegen der einzelnen roten Punkte, die dazwischen hervorschimmern. Das Rot ist wilder Kaffee, der im Kafa-Regenwald im Südwesten Äthiopiens wächst.

Edle Wildbohnen haben ihren Preis

Dank der Schweizer Unternehmerin Maria Müller Steiner (49) aus Hergiswil helfen die roten Punkte Haile, seine sechs Kinder zu ernähren und gleichzeitig einen der letzten Bergnebelwälder Äthiopiens zu schützen. Müller Steiner zahlt dem Kaffee-Bauern für die handverlesenen Kaffeekirschen rund das Doppelte des Weltmarktpreises, für die Bauern Anreiz genug, die Urwaldriesen, die den Kaffeesträuchern Schatten spenden, nich...


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