Zu viel toter Fisch

Deutscher Fischereitag in Dresden: Weitere Überfischung verhindern

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Noch bis Donnerstag tagt der Deutsche Fischereitag in Dresden. So unterschiedlich die Probleme auch sind, in zwei Punkten ist die Branche beieinander: Eine weitere Überfischung soll verhindert werden, und zu große Fänge verderben die Preise.

Noch vor 150 Jahren galt die Elbe als fischreichster Strom Europas. Lachse gab es fast so viele wie Sand am Meer. »Das war die Zeit, als sich die Hausmädchen der vornehmen Hamburger Bürger schriftlich zusichern ließen, dass sie nicht öfter als ein Mal wöchentlich Lachs zu essen bekommen«, erzählt Olaf Jensen. Die Zeiten haben sich geändert. Jensen ist »erst« seit drei Jahrzehnten Elbfischer. Auch heute komme er »über die Runden«. Damit gibt Jansen den Ton vor, der in der ganzen deutschen Fischwirtschaft zu herrschen scheint: Die Lage ist nicht gut, sie ist nicht schlecht, sie könnte besser sein.

Das übergeordnete Thema der 200 Konferenzteilnehmer ist die bevorstehende Reform der europäischen Politik. »Die deutsche Fischerei begrüßt die Ausrichtung der Bewirtschaftung an den Prinzipien der Nachhaltigkeit«, versichert Präsident Holger Ortel vom Deutschen Fischerei-Verband (DFV), der eine Million Mitglieder organisiert, vom Hobbyang...


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