Return für Remling: Leben nicht im Eimer!

Geht es um deutschsprachige Poesie der Gegenwart, liest man allenthalben dieselben großen Namen derer, die hierzulande als große Dichter gelten: Durs Grünbein, der Prätentiöse, Sarah Kirsch, die Tiermetaphern Liebende, Robert Gernhardt, der Komische, Peter Handke, der wolkig Daherraunende.

Von wem aber nie die Rede ist, ist Franz Hubert Wolfgang Remling (Foto: dpa), obwohl er kommerziell ungleich erfolgreicher ist als die anderen vier zusammen. Das mag zwar daran liegen, dass er seine Gedichte stets zu bewusst einfach gehaltener, sagen wir: minimalistischer, zu selbstgemachter Musik vorträgt, er also eher Liedermacher ist als Dichter, aber auch daran, dass sein Werk gern vorschnell dem Anspruchslosen, Simplen, Trivialen zugeordnet wird.

Was aber ist trivial oder simpel daran, wenn einer singt respe...


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