Wahlkampf mit steigenden Mieten

Landesunternehmen erhöhen die Preise / Wohnungspolitik ist für die LINKE ein »Schlüsselthema«

Auch in Marzahn verschickte die Degewo Mieterhöhungsschreiben. ND-
Auch in Marzahn verschickte die Degewo Mieterhöhungsschreiben. ND-

Es ist nicht unbedingt Wahlkampfhilfe für Rot-Rot, was die städtischen Wohnungsbaugesellschaften derzeit veranstalten. Tausende ihrer Mieter erhalten in diesen Tagen Aufforderungen zu höheren Mietzahlungen, laut Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) sind bislang 17 000 der 270 000 kommunalen Wohnungen betroffen. So will die Gewobag zum 1. Oktober für 6000 Wohnungen die Miete erhöhen, die Gesobau für 1750 und die Degewo für 8000. Die Steigerungen liegen nach BBU-Angaben bei zwei Prozent. Stadtteilinitiativen rufen heute zur Mietenstopp-Demonstration nach Neukölln (14 Uhr ab Hermannplatz).

Der Spitzenkandidat der Linkspartei, Wirtschaftssenator Harald Wolf, will das Thema Mieten am Dienstag im Senat zur Sprache bringen. »Flächendeckend steigende Mieten sind nicht akzeptabel«, sagte Wolf gestern. Aber nicht jede Mieterhöhung sei des Teufels. Er wolle wissen, welche Erhöhungen geplant sind und warum.

Wolf gestand ein, da...


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