Strauss-Kahn vielen Sozialisten peinlich

Rückkehr nach Paris kein Ende des Falls

  • Ralf Klingsieck, Paris
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Nach der Rückkehr des ehemaligen IWF-Chefs Dominique Strauss-Kahn am Sonntag nach Paris hat ihm sein Parteifreund François Hollande öffentlich den Rücken gestärkt. »Er gehört zu den Stimmen, die man hören will«, sagte der ehemalige Parteichef der Sozialisten im französischen Rundfunk. Viele in der PS denken anders.

Glaubt man einem der engsten Freunde von Strauss-Kahn wird »DSK« in den nächsten Tagen als Gast der Abendnachrichtensendung des privaten Fernsehsenders TF1 eine erste Erklärung zu seiner Skandalaffäre in New York abgeben. Ob er auch der Zentrale der Sozialistischen Partei einen Besuch für einen erklärenden Auftritt abstatten wird, ist noch unklar. Mit offenen Armen wird er, der noch vor wenigen Monaten der aussichtsreiche Wunschkandidat vieler Linker für die Präsidentschaftswahl 2012 war, nicht von jedem empfangen werden. Arnaud Montebourg, einer der Anwärter in der PS auf die Kandidatur für 2012, brachte es auf den Punkt: »Dominique kann es nicht nur bei seiner Entschuldigung vor den Mitarbeitern des Weltwährungsfonds in Washington belassen. Er muss sich auch vor den Sozialisten und vor allen Franzosen entschuldigen – und dann sollte er den Mund halten.«

Viele Sozialisten können sich nicht mit dem Gedanken...


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