Ideenschmiede am Viktoriasee

Ein Fahrradprojekt in Uganda leistet mit geringen Mitteln effizient Hilfe zur Selbsthilfe

  • Christian Brunschede
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Hilfe zur Selbsthilfe war der Ausgangspunkt der Nichtregierungsorganisation »Bicycle Sponsorship Project & Workshop«, die in Uganda Fahrräder an Bedürftige und soziale Entwicklungsprojekt verteilt und Spezialfahrräder für berufliche Zwecke entwickelt. Die Ideen sprießen seit über 20 Jahren.

Ohne Räder läuft in Uganda nichts: Fahrradtaxis in Kitkum
Ohne Räder läuft in Uganda nichts: Fahrradtaxis in Kitkum

Irgendwo in Uganda: Bananenstauden, Hühnerställe, Ziegen, Schränke. Hoch aufgetürmt zu abenteuerlichen Fuhren schieben Bauern überbeladende Fahrräder zum Wochenmarkt. Boda-boda – Fahrradtaxen – kutschieren ihre Kunden über holprige, rote Lehmpisten in die Stadt. Frauen fahren auf robusten Fahrrädern ihre Ernte ein, transportieren Wasserkanister. In den ländlichen Gebieten Ugandas wird nahezu alles mit dem Fahrrad transportiert: Brennholz, Matratzen, gar kleine, mobile »Tante-Emma-Läden«. Das Fahrrad, es ist für viele ugandische Familien ein »Überlebensmittel«.

Fahrräder sind Hoffnungsträger

Richard Kisamaddu weiß um die zentrale Bedeutung des Zweirades in einem Entwicklungsland wie seine Heimat Uganda. »Wie in vielen Ländern der Dritten Welt, so zählt auch im ländlichen Uganda das Fahrrad zu den wichtigsten Fortbewegungsmitteln, gerade auf kürzeren Distanzen. Sie lassen sich mit einfachen Mitteln vor Ort reparieren und sind daher e...


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