Im Höhenrausch und auf Tauchstation

Nach der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern ist die Koalitionsfrage offen

Noch in dieser Woche will die SPD Sondierungsgespräche mit der CDU und der Linkspartei aufnehmen. Sie ist die klare Wahlsiegerin in Mecklenburg-Vorpommern, sie kann wählen. Auf einen Fingerzeig von ihr hoffte man am Montag noch vergebens.

Karikatur: Christiane Pfohlmann
Karikatur: Christiane Pfohlmann

In Schwerin auf Tauchstation, im Bund ein Schatten ihrer selbst – die FDP. Allein die Liberalen sind es, die nach der Wahl vom Sonntag nichts mehr beschönigen. Auch wenn etwa die CDU ebenfalls Grund zur Selbstbefragung hätte, Untergangsstimmung verbreitet derzeit vor allem die FDP. Auf 2,7 Prozent stürzte sie ab. Für die Linkspartei machte deren Vorsitzender Klaus Ernst die Bemerkung, mit der FDP blockiere derzeit eine Partei den flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn, die kaum noch existent sei.

Auch die CDU fiel ins Bodenlose, mit 23,1 Prozent erzielte sie das schlechteste Ergebnis seit 1990 und 5,7 Prozent weniger als 2006. Dennoch wird die SPD mit ihr Sondierungsgespräche führen. »Wir werden mit dem zusammengehen, der uns möglichst breit auf unserem Pfad entgegenkommt.« Mit diesen Worten gaben die Agenturen am Montag ...


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