Im Gebirg – bei sich

  • Irmtraud Gutschke
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Das ist nicht Ganymed, der auf den Olymp entführt wird. Wir spüren es wohl, wie dieser Flug endet. Oder ist das nur eine Projektion unserer Befürchtungen? Wir wissen es nicht, wie wir so vieles nicht wissen ...

Es ist eine der Grafiken, die Gosia Machon zu Brigitte Kronauers Erzählung »Im Gebirg'« geschaffen hat. Von einer Bergwanderung ist die Rede, bei der ein Mann namens Herbert zunächst wohlgemut voranschreitet, frisch eingekleidet für die Tour. Weit nach oben ist er schon gekommen, er staunt über »das zuckende Licht in der Landschaft«, begeistert sich an der »rasend schönen Übermacht des Steinigen im stumpfen und scharfen Glanz, weit, so weit weg von uns. Und hoch über ihm die Felszacken«. Und da, ist's möglich, ein ganzes Rudel Gemsen! – »wie das Fanal einer anderen Welt«.

Aber in der nächsten Sekunde – was für ein Unglück: Das teure Fernglas ist in eine Senke zwischen den Felsbrocken ...


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