Mehr bestellt als benötigt

ARD spart bei Eigenproduktionen

  • Katharina Dockhorn
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Gemunkelt wurde es in der Medienbranche schon seit Monaten. Die Neuausrichtung des Fernsehspielprogramms der ARD wird verschoben Hans-Wolfgang Jurgan, lange alleiniger Geschäftsführer der in Frankfurt ansässigen Produktions- und Filmeinkaufsgesellschaft Degeto, hat weit über das normale Maß hinaus Programmstunden bestellt, die erst in den kommenden Jahren gedreht werden. Darunter viele Herz-Schmerz-Seifenopern vor Alpenkulisse oder an exotischen Plätzen und nur wenige anspruchsvolle Filme wie das Udo-Jürgens-Biopic »Der Mann mit dem Fagott« (29./30. September im Ersten) oder »Wunderkinder«, der am 6. Oktober in die Kinos kommt.

Jurgan stand schon länger in der Kritik. Auf Kosten des Gebührenzahlers beglückt er gerne Film-Sets unter Palmen mit seiner Anwesenheit. Seit 1991 ist er bei der Degeto und hat mit Programmdirektor Günter Struve das Erste zum Ort der seichten Berieselung gemacht. Auf den Freitagabend rückten für sehenswerte Filme...


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