Wenig Neues beim Managergehalt

Studie der Böckler-Stiftung belegt nur geringe Fortschritte

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Im Zuge der Finanzkrise geriet auch das kurzfristige Renditedenken von Managern börsennotierter Konzerne in die Kritik. Die Neuausrichtung der Vorstandsvergütungen an langfristigen Unternehmenszielen kommt indes nur schleppend voran.

Banker-Boni und goldene Handschläge für gefeuerte Vorstandsbosse gehören zu den nachhaltigsten Bildern der Krise, die uns seit vier Jahren in Atem hält. Doch Politik und Konzerne haben nach Meinung der Bundesbürger wenig getan, um hohen Bezügen einen Riegel vorzuschieben. In einer Umfrage der Unternehmensberatung Hostettler, Kramarsch & Partner gaben 70 Prozent an, dass überzogene Bonuszahlungen keine Einzelfälle seien, sondern ein Systemproblem. Selbst in der Gruppe der Besserverdiener sind drei von vier Befragten für eine Deckelung.

»Wirklich neue Ansätze« für mehr Nachhaltigkeit bei der Managervergütung sind nur bei wenigen Unternehmen zu finden, kritisiert Unternehmensberater Peter Wilke. Dabei hatte die Bundesregierung 2009 mit dem »Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung« Fehlanreize bei der Managerbezahlung korrigieren wollen. Das erklärte Ziel des Gesetzes war mehr Transparenz und weniger Kurzfristdenken.

Ist...


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