Höhere Strompreise

Experte fordert Ausgleich für sozial Schwache

  • Johanna Treblin
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung lud am Donnerstagabend zu einer Veranstaltung nach Berlin ein, um mit Dieter Seifried, ehemaliger Mitarbeiter des Freiburger Öko-Instituts und Mitbegründer des Beratungsbüros Ö-quadrat, über Preissteigerungen als Folge der Energiepolitik der Regierung und linke Alternativen zu diskutieren.

Mit dem Atomausstieg steigt der Strompreis, behaupten zumindest die Chefs der großen Energiekonzerne. Das Wuppertal-Institut rechnete nach und kam auf nur 0,5 bis 1 Prozent höhere Strompreise – und zwar lediglich kurz- bis mittelfristig. »Der Atomausstieg bringt kaum Mehrkosten mit sich«, stimmt Dieter Seifried ein. »Zusätzliche Kosten entstehen hauptsächlich durch Klimaschutzmaßnahmen.« So mache die Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz den Strom teurer, außerdem seien Netzausbau und Stromspeicher für künftige Preissteigerungen verantwortlich. Um die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen, müssten zudem künftig mehr Gas- statt Kohlekraftwerke eingesetzt werden – die Produktion von Strom aus Erdgas sei aber um einiges teurer.

Höhere Energiepreise sind vor allem für diejenigen ein Pro...


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