Aida sorgt für Missklänge

Neue Kreuzfahrtschiffe kommen aus Japan

  • Hermannus Pfeiffer, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die boomende internationale Kreuzfahrtindustrie kommt ab heute in Hamburg zu einem Fachkongress samt Messe zusammen. Die gute Stimmung wird wegen des Ärgers über eine Schiffsbestellung etwas getrübt.

Bislang galt der Bau von Kreuzfahrtschiffen als eine der letzten Bereiche, auf denen die deutsche Werftindustrie der Konkurrenz aus Asien weit voraus ist. Für das Flaggschiff der Branche, die Meyer Werft in Papenburg, war es daher ein derber Rückschlag, dass ausgerechnet ein alter Kunde der Niedersachsen, die Rostocker Reederei Aida Cruises, kürzlich zwei neue Kreuzfahrtschiffe bei Mitsubishi in Japan bestellt hat. Den Angaben zufolge beträgt der Preis für die »innovativen Clubschiffe einer neuen Generation« jeweils rund 450 Millionen Euro. Mit je 3250 Betten werden es die größten Schiffe der Aida-Flotte sein, die aktuell acht Kreuzfahrtschiffe zählt. Die letzten fünf wurden bei der Meyer Werft gefertigt. Das erste war eine finnische Produktion, zwei kamen von der damaligen Aker-Werft in Wismar. Zwei weitere Neubauten entstehen aktuell bei Meyer.

In Papenburg wurde die Entscheidung mit Bedauern aufgenommen. »Wir haben mit geboten, a...


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