Helfer in akuter Not

Beratungsstellen im Nordosten fehlt das Geld

  • Grit Büttner, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die psychosozialen Beratungsstellen in Mecklenburg-Vorpommern bieten anonym und kostenfrei Begleitung in schwierigen Lebenslagen. Doch guter Rat ist teuer. Wegen chronischen Geldmangels geraten die Berater jetzt selbst in Not.

Rostock. »Ich will doch nicht, dass erst was Schlimmes passiert.« Die junge Frau ringt nach Worten. Sie und ihr Partner sind neu in der Stadt und arbeitssuchend, die drei Töchter erst sieben, fünf und ein Vierteljahr alt. »Ich dachte, ich schaff das alles nicht mehr«, sagt sie leise. »Wir können nur jedem raten, sich nicht zu verstecken, sondern Hilfe anzunehmen, bevor Gefahr im Verzug ist«, fügt ihr Lebenspartner hinzu.

Seit Januar kommt die Familie regelmäßig in die psychosoziale Beratungsstelle der Diakonie Rostock. Diese gehört zu den elf evangelischen Einrichtungen dieser Art in Mecklenburg-Vorpommern, die seit 20 Jahren anonym und kostenfrei für Tausende Ratsuchende ihren Dienst leisten.

AWO schließt in Rostock

Insgesamt zählt der Nordosten 42 freie Beratungsstellen für Kinder, Eltern, Paare, Schwangere, Alleinstehende, Senioren, Trauernde, Migr...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.