Vorbei am Haltsignal in Hordorf

Untersuchungsbericht lässt Fragen zum Eisenbahnunfall offen

Vor wenigen Tagen wurde der Bericht der Eisenbahnunfalluntersuchungsstelle des Bundes zu dem schweren Zugunglück in Hordorf (Sachsen-Anhalt) veröffentlicht.

Am späten Abend des 29. Januar 2011 stießen zwischen Magdeburg und Halberstadt ein Güterzug der Verkehrsbetriebe Peine-Salzgitter und ein Triebwagen des Harz-Elbe-Express von Veolia Verkehr zusammen. Dabei wurden zehn Menschen getötet, darunter der Triebwagenführer und die Zugschaffnerin, 23 Reisende zum Teil schwer verletzt.

Nach dem Unfall setzte eine Debatte über die Sicherungseinrichtungen an der Strecke und das möglicherweise fahrlässige Verhalten des Güterzuglokführers ein. Die Deutsche Bahn, der das Streckennetz gehört, erklärte schnell, bei den dort zugelassenen Geschwindigkeiten bis zu 100 km/h sehe das Gesetz keine automatische Zugbeeinflussung vor, die verhindern würde, dass ein Halt zeigendes Signal missachtet wird. Die konsequente Beachtung der Signalbilder sei Aufgabe d...


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