Rettungsschirm: Wetten stehen gut

DGB mobilisiert für ein »Ja« / Merkel gegen Konjunkturprogramm / Sorge um Kanzlermehrheit

Trotz internationaler Kritik will die Bundesregierung ihr Euro-Krisenmanagement unverändert fortsetzen. Es bleibt bei Sparpaketen statt Konjunkturprogrammen.

Zeichnung: Harm Bengen
Zeichnung: Harm Bengen

Am Wettmarkt gilt es als ausgemachte Sache, dass die Ausweitung des Euro-Rettungsschirms EFSF am Donnerstag den Bundestag passieren wird. Wie das Wettportal myBet mitteilte, gibt es dafür gerade mal 1,10 Euro je eingesetztem Euro. Wer allerdings dagegen setzt und gewinnt, würde 4,90 Euro einstreichen können.

Obwohl es kaum Zweifel an einer breiten Mehrheit gibt, macht sich nun auch der DGB für ein Ja der Abgeordneten stark. Es bestehe »die Gefahr, dass wir in nationale Abgrenzungen zurückfallen«, heißt es in einer Anzeige, die am Dienstag in mehreren Zeitungen erschien. Bei der Abstimmung gehe es auch um die Zukunft Europas. Gleichzeitig fordern die Gewerkschaften eine strengere Finanzmarktregulierung und ein »Zukunftsprogramm, das in allen europäischen Ländern Wachstum fördert, Beschäftigung sichert und den Euro stabilisiert«.

Gegen neuerliche Konjunkturprogramme in Europa, wie sie auch bei der jüngsten IWF-Jahrestagung von Ve...


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