Selbst im Himmel ist Krieg die Hölle

Eine internationale Aktionswoche macht gegen die Militarisierung des Weltraums mobil

  • Wolfgang Kötter
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Unter dem Motto »Selbst im Himmel ist Krieg die Hölle« läuft jetzt eine Internationale Aktionswoche für den Stopp der Weltraummilitarisierung. Organisiert wird sie vom »Global Network Against Weapons & Nuclear Power in Space«.

Seit nahezu zwei Jahrzehnten organisieren die Aktivisten des Globalen Netzwerks gegen Waffen und Atomkraft im Weltraum Demonstrationen und Veranstaltungen, in denen sie vor den Gefahren des Wettrüstens warnen und wirksame Maßnahmen zur Abrüstung fordern. Im Kreuzfeuer ihrer Kritik steht das Projekt der Raketenabwehr, ein Schlüsselelement in den Sternenkriegsplänen des US-amerikanischen Pentagons. Eine thematische Jahreskonferenz fand bereits im Juni in Andover (Massachusetts) statt. Dort hat der Rüstungs- und Elektronikkonzern Raytheon Company eine Produktionsstätte für Patriot-Raketen PAC-3, die zur Bekämpfung ballistischer Offensivraketen eingesetzt werden.

Die sechstgrößte Waffenschmiede der Welt ist einer der führenden Produzenten und Lobbyisten des Antiraketenprogramms. Nach Angaben des Stockholmer Friedensforschungsinstituts SIPRI verkaufte sie allein 2009 Rüstungsgüter im Wert von 23 Milliarden Dollar und strich dabei Gewinne vo...


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