Spannungsabbau an den Stromtrassen

Bessere Beteiligung der Brandenburger in der Planungsphase gefordert

  • Harald Neuber
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

30 Bürgerinitiativen gibt es inzwischen in Brandenburg, die sich gegen den Bau neuer Stromtrassen wehren. Die Justiz drängt auf eine politische Lösung der Konflikte, denn sie müsste ansonsten schlichten.

Der Ausstieg aus der Atomenergie ist beschlossen. Doch es sind neue Konflikte absehbar. Der massive Ausbau von Wind- und Solarenergie macht ein neu strukturiertes Netz von Hochspannungsleitungen erforderlich. In den betroffenen Gebieten möchten Anwohner den Ausbau der 110- und 380-Kilovolt-Leitungen verhindern.

Mit der jüngsten Ankündigung der Stromnetzbetreiber wurde die Dringlichkeit des Problems noch einmal deutlich. In den kommenden Jahren sollen drei große Stromautobahnen durch Deutschland gebaut werden. Die neuen Trassen seien notwendig, um den Strom aus regenerativen Quellen im Norden und Süden durch die Republik zum Endverbraucher zu leiten. Dabei rennt die Zeit davon: Vor sechs Jahren empfahl die mehrheitlich staatseigene Deutsche Energie-Agentur neue Stromtrassen in einer Gesamtlänge von 850 Kilometern. Inzwischen spricht sie von bis zu 3600 Kilometern Gesamtlänge.

Nach Angaben von Wi...


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