Ausstieg aus Cross-Border-Leasing

Erste Kommunalbetriebe lösen Verträge auf / Gesamtvolumen der Geschäfte: 50 Milliarden Dollar

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Kommunen wollen aus ihren alten Cross-Border-Leasing-Verträgen aussteigen. Stattdessen sind nun vermehrt Öffentlich-Private-Partnerschaften in Vorbereitung.


Die Deutsche Messe AG ist die erste Messegesellschaft, die komplett aus einem Cross-Border-Leasing-Geschäft aussteigt. »Wir sind jetzt wieder alleiniger Herr über alle Hallen auf unserem Messegelände«, freut sich Vorstandsvorsitzender Wolfram von Fritsch. Alle sieben Vertragspartner seien ohne Verluste aus dem Eine-Milliarde-Dollar-Vertrag ausgestiegen, der die Eigentümer das Land Niedersachsen und die Stadt Hannover noch über Jahrzehnte gebunden hätte. Angesichts der undurchsichtigen Vertragskonstruktion können selbst Fachleute dies nur glauben oder nicht. Erwartet wird indes, dass weitere öffentliche Einrichtungen und Kommunen nun einen Ausstieg versuchen werden.

Einst sollten mit Cross-Border-Leasing (»Über-Grenzen-Leasing«) Steuerschlupflöcher in den USA ausgenutzt werden. Besonders beliebt war dieses Modell in Frankreich, der Schweiz, Belgien und der Bundesrepublik. Mitte der 1990er Jahre begannen Städte und Gemein...



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