Information soll vor Ausbeutung schützen

Deutscher Gewerkschaftsbund startet Beratungsprojekt

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) startet ein neues Projekt zur Beratung von Beschäftigten in grenzüberschreitenden Jobs. Am Mittwochnachmittag wurde es in Berlin vorgestellt.

Immer wieder werden Menschen unter falschen Jobversprechen nach Deutschland gelockt. So war es auch bei 18 Trockenbauern aus Rumänien. 150 Euro Wochenlohn hatte ihnen ein rumänischer Unternehmer geboten. Geld gab es nur in der ersten Woche, in der zweiten Woche wurden sie vertröstet, in der dritten stellte sich zufällig heraus, dass sie statt eines Arbeitsvertrages eine in deutsch gehaltene Gewerbeanmeldung unterschrieben hatten. Nach langen, intensiven Verhandlungen übernahm der ebenfalls von dem Deal profitierende Hauptunternehmer die Lohnforderungen, das rumänische Unternehmen war nicht mehr zu erreichen.

Ob auf dem Bau, in der Pflege oder bei der Gebäudereinigung, Fälle wie diese begegnen Betriebsräten, Gewerkschaftern und Beratungsstellen immer wieder. Um Informationen über Arbeitsrechte leichter zugänglich zu machen, hat der DGB nun das Beratungsprojekt »Faire Mobilität - Arbeitnehmerfreizügigkeit sozial, gerecht...


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