Schau zu Beuys in Japan

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(dpa). »Eurasia« – unter diesem Schlagwort wollte der Aktionskünstler Joseph Beuys (1921-1986) einen Zusammenschluss der europäischen und asiatischen Kultur fördern. Einen Einblick in diese Ideen gibt von Samstag an eine Ausstellung der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof Berlin. Sie fußt auf 30-stündigem Filmmaterial, das während eines Besuchs von Beuys 1984 in Tokio gedreht wurde.
»Es ist nun erstmals möglich, dieses kostbare Material in Deutschland zu zeigen«, teilte die Nationalgalerie im Vorfeld mit. Der auch international hoch geschätzte Beuys hatte damals eine Ausstellung im Seibu Museum in Tokio. Ein japanisches Filmteam begleitete ihn bei seiner Ankunft, bei der Eröffnung und Gesprächen mit Studenten und dem Publikum nach der Aufführung seiner Aktion Coyote III.
Der Künstler hatte den Angaben zufolge bereits 1963 die Partei Eurasia gegründet. Er sei davon ausgegangen, dass durch eine Vereinigung der von rationalistischen Prinzipien geleiteten westlichen und der mehr spirituell geprägten östlichen Kultur die Welt gerettet werden könne, hieß es.
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