• Politik
  • Tagesthema: Welternährung

Von »gravierend« bis »wenig«

Der WHI-Index misst den Schweregrad des Hungers in 122 Staaten

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Um wirksam gegen Hunger vorgehen zu können, muss man wissen, wo er besonders akut ist. Der Welthungerindex (WHI) gibt hier Anhaltspunkte.

Am Dienstag wurde der aktuelle Welthunger-Index (WHI) vorgestellt. Demnach ist die Ernährungslage in 26 Ländern »ernst« oder »gravierend«. Berechnet wird der Index vom Internationalen Forschungsinstitut für Entwicklungs- und Ernährungspolitik (IFPRI), das dafür Daten aus 122 Staaten auswertet. Allerdings setzt diese Datenerhebung halbwegs funktionierende Strukturen in den Staaten voraus. So gibt es keine entsprechenden Kennziffern für Staaten wie Afghanistan oder Somalia. Hinzu kommt, dass das Datenmaterial, auf dem der Index beruht, schon bis zu sieben Jahre alt ist. Eine Schwachstelle, die nun auch die G 20-Staaten erkannt haben. In ihrer Deklaration über »Preisvolatilität und Landwirtschaft« haben die reichen Staaten im Juni 2011 »erkannt«, dass sie besseres Datenmaterial benötigen, um Hunger wirksam bekämpfen zu können. Doch bis es soweit ist, können aktuelle Hungerkatastrophen wie am Horn von Afrika oder in den flutgeplagten Regio...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.