Der Druck auf Politik und Banken wächst

In Paris treffen sich an diesem Wochenende die G20-Finanzminister zum soundsovielten Krisengespräch. Zugleich rufen Aktionsgruppen in vielen Ländern zum internationalen Protesttag gegen das Finanzsystem auf.

Wenn an diesem Wochenende die Finanzminister der G-20-Staaten zusammenkommen, haben sie nur ein Thema: die Euro-Krise. Um diese zu bewältigen, haben die Schwellenländer Brasilien und China Medienberichten zufolge ihre Unterstützung angekündigt. Die europäischen Staaten sind derweil weiter uneinig über den richtigen Weg aus der Krise.

Streitpunkt zwischen Deutschland und Frankreich bleibt die Änderung des EU-Vertrages von Lissabon. Im Kern geht es um eine engere Abstimmung der europäischen Finanz- und Wirtschaftspolitik. Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy will »einen Vertrag nur für die Euro-Zone«. Bundeskanzlerin Angela Merkel will alle 27 EU-Staaten einbeziehen.

Uneinig sind sich beide Länder auch in der Frage, wie der EU-Rettungsfonds EFSF gestaltet werden soll. Während Frankreich den Ländern freie Hand lassen will beim Ankauf von Staatsanleihen, fordert die Kanzlerin eine Begrenzung. Das Vorgehen gege...


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