Zertrümmerte Schicksale

Vor 65 Jahren hatte ein großer Film Premiere: »Die Mörder sind unter uns«

Während der Dreharbeiten (mit Hildegard Knef)
Während der Dreharbeiten (mit Hildegard Knef)

Wenn von antifaschistischen DEFA-Filmen die Rede ist, dann heißt es meist sofort, dass hier vor allem der kommunistische Widerstand thematisiert wird. Das gab es sicher, wenn man nur an »Stärker als die Nacht« oder »Ernst Thälmann - Führer seiner Klasse« denkt. Allenfalls »Sterne«, die Gemeinschaftsproduktion DDR-Bulgarien aus dem Jahre 1959, zu der Angel Wagenstein das Drehbuch schrieb und bei der Konrad Wolf Regie führte, findet noch Anerkennung als antifaschistischer Film ohne KPD-Dominanz; er handelt von der Tragödie einer griechischen Jüdin und eines deutschen Soldaten, ausgelöst durch den faschistischen Rassenwahn.

Doch spielten bereits im ersten eindeutig antifaschistischen Film der DEFA, »Die Mörder sind unter uns« (Drehbuch und Regie: Wolfgang Staudte), Kommunisten keine Rolle. Die junge Hildegard Knef verkörpert eindrucksvoll und mit großer Überzeugungskraft in ihrer vielleicht besten Rolle die Antifaschistin Susanne Wal...


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