Nasenspray macht Randalierer fügsam
MEDIENgedanken: Wissenschaft, Journalismus und Fehlinterpretationen
Nach einer Umfrage des Magazins »Reader's Digest« haben lediglich 29 Prozent der Deutschen Vertrauen zu Journalisten. Diese liegen damit nicht nur weit hinter den Medizinern (85 Prozent), sondern auch hinter den Meteorologen (56 Prozent)
. Zwar wird die Wissenschaft in unserer Gesellschaft seit Jahren kritisch beäugt. Dennoch hat, wie die Zahlen nahe legen, das Wort eines wissenschaftlichen Experten bei vielen Menschen noch immer Gewicht. Vor allem wenn dieser eine sogenannte harte Disziplin vertritt wie Physik, Chemie oder Molekularbiologie.
Auch Journalisten berufen sich in ihren Artikeln gern auf wissenschaftliche Studien. Prinzipiell ist dagegen nichts einzuwenden, sofern dies sachkundig und, wenn nötig, mit kritischer Distanz geschieht. Die Realität ist jedoch eine andere. Die von Wissenschaftlern erbrachten Resultate würden von Journalisten oft aus dem Zusammenhang gerissen und verzerrt, beklagen drei Psychologen von der Universität Cardiff jetzt in einer Presseerklärung, deren deutsche Übersetzung auf der Website der Wochenzeitung »der Freitag« nachzulesen ist (www.freitag.de).
Zur Erklärung: Nachdem es im August 2011 in England zu gewalttätigen Unruhen...
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