Platzeck erinnert an Brandt
Potsdam (dpa). An die Verleihung des Friedensnobelpreises 1971 an den damaligen Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) hat Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) erinnert. In seiner am Sonntag veröffentlichten Videobotschaft verweist er darauf, dass in Brandenburg das politische Erbe dieses großen Staatsmannes angenommen wurde. Platzeck betonte: »Brandt stand wie kein anderer gerade in der spannungsgeladenen Zeit der Ost-West-Konfrontation für die Politik der Versöhnung. Wir alle haben seinen Kniefall am Warschauer Ghetto nicht vergessen. Als Bundeskanzler beschritt er mit seiner Ostpolitik neue Wege.«
Der Ministerpräsident zeigt sich erfreut, dass 40 Jahre danach enge und freundschaftliche Beziehungen zu den osteuropäischen Partnern und vor allem zum Nachbarn Polen bestehen. »Europa hat mittlerweile ein weites Herz. ?Wandel durch Annäherung? hieß das Credo von Willy Brandt und er meinte damit, ein neues Verständnis zwischen den Menschen in Ost und West erreichen zu können«, sagt Platzeck. Annäherung und Zugewandtheit seien auch heute noch in einer globalisierten und zunehmend individualisierten Welt aktuell. »Wir können noch heute stolz auf diesen deutschen Nobelpreisträger sein.« Deshalb werde der neue Flughafen seinen Namen tragen.
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