Banken schüren Hunger

Foodwatch fordert Verzicht auf Spekulationen mit Agrarrohstoffen

Durch ihre Spekulationen auf Agrarrohstoffe sind Investmentbanken und andere Investoren mit verantwortlich für steigende Nahrungsmittelpreise. Die Verbraucherschutzorganisation foodwatch startet jetzt eine Kampagne gegen »Die Hungermacher«.

Auch wenn Banken und neoliberale Ökonomen einen Zusammenhang weiterhin leugnen, die Spekulation mit Agrarrohstoffen treibt Nahrungsmittelpreise in die Höhe. Zu diesem Schluss kommt auch der gestern in Berlin vorgestellte Bericht »Die Hungermacher« der Nichtregierungsorganisation food-watch. Der Publizist Harald Schuhmann hat hierfür Studien und Analysen ausgewertet und kommt zu dem eindeutigen Fazit: Investmentbanken wie die Deutsche Bank und Goldman Sachs sowie die Verwalter von Versicherungen, Pensionsfonds und Stiftungen machen sich mitschuldig an Hungersnöten in den ärmsten Ländern der Welt.

Sein Hauptargument: Durch die Deregulierung in der Vergangenheit geht es bei den Agrarrohstoffen schon lange nicht mehr um die tatsächlichen Preise, bestimmt von Angebot und Nachfrage, sondern um Wetten und möglichst hohe Renditen für die Anleger. Die Spekulationen auf Nahrungsmittel haben seit dem Platzen der »Dotcom-Blase« massiv zugenom...


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