»Bye-bye Bombies«

SODI beseitigt tödliche Streumunition in Laos

  • Marion Gnanko
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Sichere Lebensräume für die Dorfbewohner im Distrikt Khamkeut zu schaffen, ist das Ziel von SODIs Integriertem Programm in Laos. Der integrierte Ansatz verbindet die Räumung explosiver Kampfmittelrückstände mit Maßnahmen zur Entwicklung. Beides ist für eine nachhaltige Überwindung der Armut notwendig.

Zwischen 1964 und 1973, während des zweiten Indochina-Kriegs, warfen die Amerikaner in mehr als 580 000 Bombenangriffen über zwei Millionen Tonnen Bomben über Laos ab. Dies ist gleichbedeutend mit einem Bombenangriff alle acht Minuten, 24 Stunden am Tag über einen Zeitraum von neun Jahren. Schätzungen zufolge blieben davon etwa 30 Prozent als explosive Blindgänger zurück. Den größten Teil darunter bildet die Submunition von Streubomben. Sie ist in ihrer Wirkungsweise Antipersonenminen ähnlich und bedroht Leben und Gesundheit der laotischen Bevölkerung. Etwa 300 Unfälle werden jährlich durch die Blindgänger verursacht, 40 Prozent der Opfer sind Kinder. Viele der Unfälle enden tödlich. Die Streubomben-Kontaminierung behindert darüber hinaus die Entwicklung des Landes, da sie die Menschen daran hindert, dringend benötigtes Land für ihr Überleben zu nutzen. Die Blindgänger sind daher eine erwiesene Ursache für die verbreitete Armut in Laos...


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